Das Engagement lohnt sich

Um den Nachwuchs müssen sich die Feuerwehren im Landkreis Amberg-Sulzbach nicht sorgen – dank des Einsatzes der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach mit ihren vielen Engagierten. Seit inzwischen 20 Jahren besteht sie. Das Jubiläum wurde nun im Kultur-Schloss Theuern gefeiert. Rund 20 Jugendfeuerwehren folgten der Einladung.

Mit einer kleinen Begrüßung aller Ehrengäste und Feuerwehrführungskräften des Landkreises eröffnete der Kreisjugendwart KBM Sven Schmidt die Feierlichkeiten. Moderator Jürgen Meyer lud Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandrat a. D. Franz Iberer, die Vorsitzende des Kreisjugendrings und ehemalige stellvertretende Kreisjugendwartin Conny Bäuml, Landesjugendwart Heinrich Scharf, Horst Zagel vom Kreisjugendfeuerwehrausschuss und Kreisjugendwart KBM Sven Schmidt auf die Bühne zu einer kleinen Talkrunde. Meyer ließ mit den Teilnehmern die vergangenen 20 Jahre Revue passieren und fragte dabei auch, wie es mit der Jugendfeuerwehr im Landkreis Amberg-Sulzbach denn einst begann.

Pionierarbeit durch Otto Liebler

Bereits seit 1978 ist der Nachwuchs der 115 Freiwilligen Feuerwehren auf Kreisebene organisiert. Der damalige Kreisjugendfeuerwehrwart KBI a. D. Otto Liebler hat durch unermüdliche Pionierarbeit und mit der Durchführung überörtlicher Veranstaltungen wie Bundeswettkampf und Deutsche Jugendspange den Grundstein für die heutige Kreisjugendfeuerwehr gelegt. Anfangs durfte man unter dem Feuergesetz mit 16 Jahren zur Jugendfeuerwehr. Nach der Wiedergründung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern und der Verbandsgründung im Landkreis wurde am 3. April 1998 unter Lieblers Nachfolger KBM a. D. Helmut Bogner die Kreisjugendfeuerwehrordnung angenommen und die „Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach“ offiziell aus der Taufe gehoben.

Der Kreisjugendwart gab bekannt, dass es derzeit rund 1000 Jugendfeuerwehrler im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt. Nach einer knappen halbe Stunde wurde die Runde beendet und alle Anwesenden hatten einen spannenden Einblick in die vergangenen 20 Jahre bekommen.

Bei einem solchen Anlass und bei diesem Rahmen dürfen Ehrungen nicht fehlen. Der Kreisjugendfeuerwehrausschuss hat sich Gedanken gemacht, wen man bei einem solchen Ehrenabend auszeichnen könnte. Für jahrelange Arbeit für die Jugendfeuerwehr im Landkreis wurden KBI Peter Deiml (posthum, da er inzwischen verstorben ist), KBI Hubert Blödt, KBM Michael Iberer und Florian Trummer (Feuerwehr Sigl) mit der silbernen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern durch Landesjugendwart Heinrich Scharf geehrt. Dazu gratulierten KBR Fredi Weiß, Kreisjugendwart Sven Schmidt und MdL Dr. Harald Schwartz.

Perfekte Leistung gewürdigt

Bei den Grußworten haben sich die Redner kurz gehalten. KBR Weiß betonte, wie wichtig die Jugendarbeit sei. „Die Jugendarbeit der Feuerwehren ist unbezahlbar.“ Er sprach neben einem Dank an alle Jugendwarte, Betreuer und Ausbilder allen auch größte Anerkennung und Respekt aus. Landesjugendwart Heinrich Scharf stellte fest, dass im Landkreis Amberg-Sulzbach auf eine hervorragende Art und Weise mit der Bezirksjugendfeuerwehr Oberpfalz zusammengearbeitet wird. Ebenfalls appellierte er an die anwesenden Jugendwarte, die Angebote der Kreisjugendfeuerwehr anzunehmen. MdL Dr. Harald Schwartz betonte: „Mein Anliegen ist es, Dank an alle zu sagen, die sich mit der Jugendarbeit hier im Landkreis beschäftigen.“ Er würdigte, dass die Qualität und die Leistungen perfekt seien.

 

Die Geehrten:

KBI Peter Deiml:

Deiml trat 1973 der Feuerwehr Zogenreuth bei. 1995 wurde er zum Kreisbrandmeister ernannt, elf Jahre später zum Kreisbrandinspektor im nördlichen Landkreis. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod im August 2018 inne. KBI Deiml arbeitete sehr aktiv bei der Jugendarbeit im Landkreis mit.

KBI Hubert Blödt:

Hubert Blödt ist seit 1976 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Haselmühl. 1992 wurde er Kreisbrandmeister und kurze Zeit drauf sogar schon Kreisbrandinspektor. Seit seinem Eintritt in die Feuerwehr hat sich Blödt immer aktiv für die Jugendarbeit eingesetzt.

KBM Michael Iberer:

Michael Iberer schloss sich 1998 der Feuerwehr Hahnbach an. Im Jahr 2006 wurde er zum Kassier der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach gewählt, in diesem Amt ist er bis heute noch aktiv. Im vergangenen Jahr wurde er zum Kreisbrandmeister in der Kreisbrandinspektion ernannt.

Florian Trummer:

Er trat 1997 der Feuerwehr Sigl bei und wurde dort bereits im Jahr 2006 Jugendwart. Bei der Gründung der Gemeindejugendfeuerwehr Vilseck engagierte er sich sehr und ist auch dort seit 2018 als stellvertretender Gemeindejugendwart im Amt.

 

Bilder und Text: Florian Schlegel (FBL ÖA)