Wenn am Kindergarten plötzlich der Traktor brennt

Die Ortsfeuerwehr Michelfeld hatte eine Doppelrolle zu bewältigen. Statt eines Zeltlagers luden die FFW–Verantwortlichen den Nachwuchs zu einer 24-stündigen Übung ein. Elf Jugendliche nahmen teil. Derweil wurden die Wehrmänner auch zu zwei echten Einsätzen gerufen, die aber ohne Hilfe der Nachbarwehren durchgeführt werden konnten.

Die Veranstaltung fand im Feuerwehrhaus statt. In insgesamt fünf „gestellten“ Einsätzen wurde die Jugend von neun Erwachsenen auf die Ernstfälle vorbereitet. So wurde zum Beispiel simuliert, dass bei Regens Wagner innerhalb des Werkstatt- und Wohnbereichs ein Rauchmelder Alarm Schlug.

Bei der nächsten Übung wurde der Nachwuchs zu einem Flächenbrand am Bahnhof gerufen. Zwei Stunden später war die Suche nach einer vermissten Person beim Parkplatz Richtung Veldensteiner Forst angesagt. Die anstehende Nachtruhe verbrachten die Teilnehmer im Feuerwehrhaus. Doch schon am nächsten Tag, früh um 6 Uhr, hieß es wieder aktiv werden, um eine für die Übung ausgelegte Ölspur auf dem Fuß- und Radweg Richtung Auerbach zu beseitigen. Gleich nach dem Mittagessen, das von den Feuerwehrfrauen für die Teilnehmer zubereitet wurde, startete die nächste Simulation: Eine Meldung eines Traktorbrandes am Parkplatz vor dem Kindergarten ging ein. Das Feuer wurde mit Schaum bekämpft.

Bei all der Praxis kam die Theorie aber nicht zu kurz: Die feuerwehrtechnische Ausbildung zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau und die Materialpflege stand unter anderem auf dem Stundenplan.

Die jungen Feuerwehrleute konnten sich an zwei Tagen zielgerichtet mit dem Feuerwehrwesen auseinandersetzen. Jugendwart Stefan Neukam und seine tatkräftigen Unterstützer sowie Kreisbrandinspektor Peter Deiml und Kreisbrandmeister Hans Sperber waren mit dem Engagement der Jugendlichen sehr zufrieden.

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